
Großes Stück der B19-Brücke bei Stein über Nacht abgebaut
Da wird sich mancher Immenstädter verwundert die Augen reiben: Über Nacht, genauer gesagt
in der Nacht auf Samstag, ist das Mittelstück der Illerbrücke an der B19-Anschlussstelle
Stein "verschwunden".
Die Wetterprognosen, genauer gesagt die Vorhersagen
für den Wasserstand in der Iller, haben die Baufachleute veranlasst, das Hauptfeld der
Brücke kurzfristig abzureißen. Wobei Abriss da eigentlich das falsche Wort ist: Das
über 1000 Tonnen schwere Teil wurde links und rechts abgesägt und dann an acht
sogenannten Litzenhebern vorsichtig in die Iller abgelassen. Jeder dieser Litzenheber hat eine
Tragkraft von 200 Tonnen.
Das Ablassen des Brückenteils dauerte mehrere Stunden. Am
Samstagmorgen sollen dann Bagger beginnen, den riesigen Stahlbeton-Koloss zu zerkleinern und aus
der Iller herauszubefördern. Diese Arbeiten laufen
jetzt rund um die Uhr und dauern
vermutlich bis zum Sonntag an.
Das Ablassen des Stahlbeton-Riesen war bereits am Dienstag
vorgesehen - tagsüber, damit technikinteressierte Menschen das beobachten können. Dann
wurden die Arbeiten wegen des zu hohen Wasserstandes in der Iller verschoben. Dass sie jetzt so
kurzfristig erfolgten, hängt mit dem guten Wetter am Wochenende und dem noch niedrigen
Wasserstand in der Iller zusammen. In der kommenden Woche wird er vermutlich wieder steigen wird.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Montagsausgabe des Allgäuer
Anzeigeblatts, vom 16.04.2018.
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